Siegfried Weber - Industrieelektronik         Hardware-Entwicklung
 

MAQUET (Medizintechnik, Rastatt)
  • Life Cycle Engineering

    Aufgabe ist die Bearbeitung von Complaints. Aufgrund von Fehlerbeschrei-
    bungen ist bei den bemängelten Geräten und Modulen der Fehler im Labor
    nachzuweisen und die Fehlerursache herauszufinden. Es ist zu untersuchen,
    ob es sich um zufällige oder um systematische Fehler handelt. Abschließend
    ist jeweils ein Untersuchungsbericht anzufertigen.

  • R&D Medical Devices

    Zwei Jahre Aufgaben in der Geräte-Neuentwicklung.

    Hilfsmittel: Word und Excel, Laborgeräte wie z. B. Multimeter, Oszilloskop

Projektdauer 6 Monate (2018) + 4 Jahre (2020, 2021, 2022, 2023).

HARMAN (Automotive, Karlsbad)
  • Audio-DSP für ein Infotainment-System

    Aufgabe war das Ersetzen eines digitalen Signalprozessors durch einen
    leistungsfähigeren neueren Typ. Hierzu mussten die Datenblätter analysiert
    und die Anschlüsse neu zugeordnet werden.
    Erstellt wurde in diesem
    Zusammenhang eine umfangreiche Portliste.

    Im zweiten Arbeitspaket waren Timing-Spezifikationen für die Peripherie des
    DSP zu erstellen (ADCs, DACs, MOST, I2S, I2C). Dann war die Aufgabe, eine
    Head-Unit mit neuem Musterstand in Betrieb zu nehmen und hier die Audio-
    Signale zu messen, entsprechend den Spezifikationen zu bewerten und
    gegebenenfalls die Hardware EMV-gerecht anzupassen. Auch ein Kurzschluss-
    Schutz war in diesem Zusammenhang zu entwickeln.

    Hilfsmittel: Word und Excel, Mentor Graphics PADS, PCB-Viewer, DxDesigner,
    FirmwareHubEmulator, BIOSControl

  • Designchecks Bereich Telematik

    Designcheck Antennen-Diagnose-Schaltung: Eine kurzschlusssichere Speise-
    schaltung für eine Aktiv-Antenne war im Klimaschrank hinsichtlich aller mög-
    lichen Zustände zu testen und Worst-Case-Betrachtungen waren anzustellen.
    Problemlösungen wurden ausgearbeitet.

    Designcheck Audio-Bus: Die Signalqualität eines I2S-Busses war zu testen
    und zu bewerten. Hierzu war es notwendig, einen Testaufbau zu realisieren,
    bei dem die zu messenden Signale generiert werden. Geeignete Software
    und Scripte waren zu beschaffen und aufzuspielen.

    Designcheck Stromversorgung: Die verschiedenen DC-Wandler einer Head-Unit
    waren nach Worst-Case-Gesichtspunkten zu belasten und zu untersuchen.

    Hilfsmittel: Word und Excel, Mentor Graphics DxDesigner, Laborgeräte wie
    z. B. Multimeter, Oszilloskop, Klimaschrank, Testaufbau mit Head Unit und HMI.

Projektdauer 6 Monate (2017) + 6 Monate (2018/2019).

Kullick Gerätebau (Neuried)
  • Neuentwicklung eines Erodiergerätes in interdisziplinärer Zusammenarbeit
    von der Idee bis zur Serienreife.

    Das Gerät sollte das Entfernen abgebrochener Gewindebohrer, Wendelbohrer,
    Zentrierbohrer und Reibahlen aus HSS und Hartmetall ermöglichen.

    Eine robuste Steuerung sollte einen Stromsensor überwachen und durch
    eine neuartige Wirkungsweise kurze Erodierzeiten gewährleisten.

    Neben der Entwicklung und dem Layout der Steuerplatine waren verschiedene
    Bauteile der Leistungselektronik wie Trafos, Leistungsschalter und Gleichrichter

    zu dimensionieren und Versuchsaufbauten zu realisieren. Die Nullserie der
    Steuerung und die elektrischen Teile des Erodierkopfes wurden geliefert.

    Unterstützung bei der Bauteilebeschaffung und der CE-Kennzeichnung
    wurde geleistet.

    Hilfsmittel: EAGLE, AutoCAD, MS Office, Digitale Speicher-Oszilloskope, DMM,
    Klimaschrank.

  • Entwurf, Entwicklung und Fertigung eines Prüfgerätes für ein Erodiergerät.

  • Entwicklung einer Leuchtbalkenanzeige für den Erodierstrom (Erodiergerät LE)
    Übergabe von Schaltplan, Fertigungsunterlagen, Prüfplan.

  • Überarbeitung der Elektronik für das Erodiergerät LE.

    Ein Simulationsmodell in LTspice (Linear) war für die Schaltungsoptimierung
    zu erstellen. Abgekündigte Bauteile waren zu ersetzen. Optimierungsvorschläge
    wurden eingebracht.

Projektdauer insgesamt 2 Jahre (2015, 2006, 1985-1986).

Sick AG (Sensortechnik, Waldkirch)
  • Entwicklung einer Schutzschaltung für einen Sicherheits-Laserscanner.

    Die eigentliche Elektronik des Laserscanners sollte vor Überspannungsimpulsen
    und Verpolung in der Weise geschützt werden, dass der Schutz die Betriebs-

    spannung auf ein bestimmtes Maß begrenzt, bei kurzen Impulsen zu keinen
    Aussetzern führt und bei länger anstehender Überspannung zur Abschaltung

    führt, damit die Schutzschaltung selbst nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
    Darüber hinaus forderte das Pflichtenheft, dass die Schaltung beim Überschrei-

    ten einer bestimmten Leistungsaufnahme wie eine träge Sicherung wirkt.

    Umgesetzt wurden die Anforderungen durch die intelligente Kombination
    verschiedener Bausteine (SurgeStopper, Ideal-Diode, Suppressor-Diode,

    IC zur Leistungsbestimmung). Es waren die einschlägigen Normen zu beachten
    und die Schaltung im EMV-Labor zu testen. Die Entwicklungsschritte waren zu

    dokumentieren, Teile der Fertigungsunterlagen zu erstellen, Worst-case-
    Berechnungen anzustellen, Bauteile auszuwählen und die Nullserie zu testen.

    Hilfsmittel: Mentor Graphics DxDesigner, LTspice, Digitale Speicher-
    Oszilloskope, DMMs, EAGLE für die PCBs der Laboraufbauten und Prototypen,

    Word und Excel für die Dokumentation, Impulsgenerator für die Surge-Tests.

Projektdauer 1 Jahr (2013-2014).

von Hörner & Sulger (Luft- und Raumfahrt, Schwetzingen)
  • DLR-Projekt zur Erforschung des erdnahen Weltraums (CONE)

    Gefordert war die Weiterentwicklung eines Raketen-Instruments mit einem
    Ionisationsmessgerät zur Messung von feinen Dichtefluktuationen in der

    oberen Atmosphäre zwischen 60 und 120km Höhe. Die Dichte geladener
    Teilchen, freier Elektronen und Ionen sollte bestimmbar sein.

    Zunächst wurde von mir ein noch vorhandenes Gerät auseinandergenommen,
    seine Einzelteile analysiert, Verbesserungsvorschläge eingebracht und diese

    dann in die Schaltung integriert. Außerdem mussten abgekündigte Bauteile
    ersetzt werden. Besondere Probleme bereitete ein abgekündigtes FPGA.

    Bei der Entwicklung war wichtig, dass alle potentiellen Störquellen miteinander
    synchronisiert werden und dadurch Ruhephasen für die extrem genauen

    Messungen entstehen (16Bit-ADC).

    Hilfsmittel: Protel98 für Schaltplan und Layout, Word und Excel, Digital-
    Speicher-Oszilloskop, DMMs usw.

Projektdauer 1 Jahr (2009-2010).

Sirona (Medizintechnik, Bensheim)
  • Zahnarzt-Behandlungseinheit (Arztelement, Assistenzelement)

    Zunächst war die Aufgabe, die vorentwickelten, Mikrocontroller-gesteuerten
    Elektroniken (Displayansteuerung, Tastatureingaben, Motorsteuerungen und

    Sensoren auf je einer Platine) in Betrieb zu nehmen, zu testen, die Testergeb-
    nisse mit den Spezifikationen abzugleichen, auf mögliche Schaltungs- und

    Layout-Fehler hin zu untersuchen und Lösungsvorschläge zu unterbreiten.

    Im nächsten Schritt wurden die Vorschläge in den Schaltplan eingepflegt, im
    Labor auf Funktionsfähigkeit hin untersucht, Simulationen durchgespielt und

    dann als ReDesign in Auftrag gegeben. Beim ReDesign mussten dann nach
    einem ausgiebigen Test in der Halle noch EMV-Maßnahmen getroffen werden.

    Die Ergebnisse wurden jeweils entwicklungsbegleitend dokumentiert, bei der
    Entflechtung der Leiterkarten Unterstützung geleistet (Zuken) und

    Testpläne/Testreports erstellt.

    Die Aufgaben im Speziellen: Motor-Regler dimensionieren, EA-Kanäle für
    Aktoren und Sensoren auf Kurzschlussfestigkeit hin testen, EMV-Maßnahmen

    treffen, Wärmetests, CAN-Funktionalität prüfen, 16/32-Bit-Mikrocontroller
    testen, Schaltungsentwicklung.

    Hilfsmittel: Word und Excel für die Dokumentation, NI Multisim für die
    Schaltplan-Simulation, Digital-Speicher-Oszilloskop, DMMs, Spektrum-

    Analysator, Equipment von Langer-EMV.

  • Operationsleuchte auf LED-Basis

    Eine bestehende, aufwändig gestaltete Schaltung sollte zu einer kosten-
    günstigen Variante umentwickelt werden. Hierzu wurde der Controller und

    andere Schaltungsteile gestrichen und durch geeignete Logikbausteine,
    kombiniert mit analoger Technik ersetzt.

    Zur Aufgabe gehörte das Erstellen der HW-Spezifikation, die Schaltungs-
    entwicklung, die Schaltplanerstellung, die Layout-Betreuung (Zuken), später

    auch die Inbetriebnahme der fertigen Schaltung sowie das Erstellen des
    Testplans.

    Hilfsmittel: Word und Excel, AutoCAD, Digital-Speicher-Oszilloscop, DMMs,
    NI Multisim, Lux-Messgerät.

  • Kapazitiver Sensor (Bedienelement)

    Aufgabe war die Neuentwicklung eines nach Erde hin messenden kapazitiven
    Sensors, der geeignet ist, die Berührung eines Handgriffs zu erfassen und der

    gegenüber Flüssigkeiten wie Desinfektionsmittel unempfindlich ist. Die
    erforderliche Hardware musste von mir spezifiziert, die Machbarkeit zuvor

    geprüft werden. Es war sicherzustellen, dass der Sensor weltweit, auch in
    vorwiegend aus Holz gefertigten Häusern, einwandfrei funktioniert. Dazu

    waren viele theoretische Überlegungen und Berechnungen notwendig.

    Nach der Schaltplanerstellung und der Layoutbetreuung (Zuken) wurde der
    fertige Sensor in einem speziell hergerichteten Raum mit definierten Verhält-
    nissen in Betrieb genommen und auf die Spezifikation hin getestet.

    Ein Testplan und die Fertigungsunterlagen wurden erstellt.

    Hilfsmittel: Word und Excel, Digital-Speicher-Oszilloscop, DMM, speziell ent-
    wickelte Testumgebung mit motorgesteuertem pF-Plattenkondensator und

    definierten räumlichen Verhältnissen.

Projektdauer insgesamt 4 Jahre (2011, 2007-2009).

BERU Systems (Automotive, Ludwigsburg)
  • Zündmodul für den Kfz-Bereich

    Aufgabe war die Inbetriebnahme, Test, Verifikation und die Schaltungsopti-
    mierung eines neu entwickelten Zündmoduls für den Kfz-Bereich. Mit dazu

    gehörten Tests hinsichtlich Temperaturbeständigkeit (...150°C), die Durch-
    führung der FMEA und das Erstellen der Fertigungsunterlagen sowie das

    Beachten der einschlägigen Richtlinien und Normen (ISO7637, GMW3097).

    Hilfsmittel: Word und Excel. Digital-Speicher-Oszilloskop, Temperaturschrank,
    NI Multisim für die Simulation, DMMs und hauseigene, spezielle Laborausstat-

    tung von BERU.

Projektdauer 3 Monate (2012).

EMA Indutec (Meckesheim)
  • Umrichter-Steuerung für Härte- und Schmelzanlagen (100kW ... 5MW)

    Es sollte zunächst untersucht werden, durch welche Maßnahmen und
    Schaltungsänderungen bestimmte Mängel beseitigt werden können.

    Unter anderem führten schnelle Änderungen im Schmelzgut (Curie-
    Temperatur) und die unkontrollierte Umwälzung im Schmelzgut zu

    Ausfällen des Umrichters während des Schmelzvorgangs.

    Mein Vorschlag, die Regelung in einer bestimmten Weise anzupassen,
    wurde eingebracht und bei mehreren Kunden im Feld erfolgreich getestet.

    Darüber hinaus wurden noch andere Vorschläge verwirklicht und in die
    Fertigungsunterlagen eingepflegt. Bei Umrichtern ist es so, dass die

    Leistungsschalter (IGBTs) immer im Stromnulldurchgang schalten, um
    Verluste und Störungen gering zu halten. Bei Änderungen im Werkstück,

    das die Eigenschaften der Lastkreis-Induktivität mit bestimmt, kommt es
    aber u. U. zu schnellen Frequenzänderungen, was an die Regelung des

    Umrichters hohe Anforderungen stellt.

  • Zuverlässigkeit von IGBTs

    Die am Markt erhältlichen IGBTs eines bestimmten Typs sollten auf ihre
    Zuverlässigkeit hin untersucht und eine Einkaufsempfehlung ausgesprochen

    werden.

    Zu diesem Zweck wurden von mir über Wochen hinweg aufwändige
    Lastversuche an einem Umrichter getätigt, die bis zur Zerstörung des

    jeweiligen Halbleiters betrieben wurden. Die Parameter sowie Temperaturen
    an verschiedenen Punkten, Ströme und Spannungen wurden protokolliert

    und hinterher ausgewertet. Die defekten IGBTs wurden geöffnet und
    begutachtet.

  • Neuentwicklung eines Hochfrequenz-Umrichters (100...400kHz, 100kW)

    Aufgabe war zunächst, eine Machbarkeitsstudie zu betreiben, Patentrecher-
    chen zu tätigen und ein Konzept für die Verwirklichung zu erarbeiten. Auf

    diesem Weg wurden mehrere eigene Patente angemeldet (WO2005/062448A2).

    Im nächsten Schritt galt es, alle notwendigen speziellen Bauteile zu beschaffen
    bzw. fertigen zu lassen (IGBT-Treiber, Stromsensoren, Lastkreis-Kabel- und

    Trafos). Auch spezielle Software und Messmittel wurden angeschafft. Für die
    zu fertigenden Teile wurden von mir Lastenhefte erstellt. Die Anforderungen

    an die zu entwerfende Umrichter-Steuerung legte ich in einem Pflichtenheft
    nieder.

    Die Entwicklung der Umrichtersteuerung bis hin zum funktionsfähigen Proto-
    typen dauerte 2 Jahre. Während dieser Zeit hatte ich die Projektverantwortung

    und war auch für das Auslegen der mechanischen Bauteile zuständig. Der Pro-
    totyp funktionierte mit dem gewählten (zum Patent angemeldeten) Prinzip

    verlustarm und störungsfrei bis 300kHz.

    Hilfsmittel: NI Multisim, AutoCAD, Word und Exel, Digital-Speicheroszilloskop,
    DMMs, Stromzangen, niederinduktive Strom-Shunts, Labview, Temperatur-

    sensoren, leistungsstarke Netzgeräte, Kollegen für die PCBs, die Messreihen,
    die Mechanik und den Einkauf.

Projektdauer 4 Jahre (2002-2006).

Comtronic (Luftfahrtindustrie, Schönau)
  • Leiterplatten-Layouts für Control Panels

    Leiterplatten für verschiedene Anwendungen mussten entflochten werden
    und die Fertigungsunterlagen waren zu erstellen.

    Hilfsmittel: EAGLE, AutoCAD, Word und Exel

Projektdauer 1 Jahr (2000-2001).